Ein französischer Abt in Cluny hat 998 diesen Tag der Erinnerung eingeführt, Allerseelen und heute ist er weltweit verbreitet. Geht es am Tag zuvor, an Allerheiligen, um all die Heiligen im Himmel, so geht es an Allerseelen um alle Seelen, also um uns, und wie es mit uns zu Ende geht.
Die allerletzte Gelegenheit innenzuhalten, über Tod und Sterben zu nachzudenken,... bis wir wieder von den Weihnachtsmännern mit Kerzen, Lametta und Jingle Bells überfallen werden.
Der Rheinlandhistoriker Martin Stankowski und Fritz Litzmann, der Alterspräsident des Bonner Heimatvereins Rhenania, alias Rainer Pause, haben sich schon lange mit der Geschichte des Bestattungswesens befaßt quer durch Zeiten und Kulturen. Jetzt räsonieren sie wieder einmal auf ihre tiefgründig unkonventionelle Art nach dem Motto „Wer nichts weiß, muss alles glauben“ über Sterben, Tod und Jenseits, Bestattungsriten und Totenkult und was das alles mit dem Leben zu tun hat. Von der Vorzeit über die Römer und das Mittelalter bis in die Gegenwart. Sarg und Urne verlieren ihren Schrecken, werden Alltag. Und das keineswegs überraschende Fazit: Das Leben ist mit dem Tod zu Ende, aber nur im Prinzip, nicht im Rheinland.
"Das ist bei aller kabarettistischen Würze ein solide recherchiertes Kompendium über 2000 Jahre Sterbekultur hierzulande!"
(Kölnische Rundschau)
"Begeistert war das Publikum im ausverkauften Krematorium (wie soll man es anders sagen)!" (Express)
Dazu schrieb Elke Heidenreich:
Diese einzigartige und höchstamüsante kulturgeschichtliche Lehrstunde sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.
Hiermit stelle ich einen Antrag auf Aufnahme in den Heimatverein "Rhenania". Ich bin bereit, die Beiträge pünktlich zu zahlen. Dafür erwarte ich Vergnügen bis zum Tod und darüber hinaus...!"