Am Mittwoch, 13.12.2023 wird das von Kritikern hochgelobte Duo Xylouris White in der Alteburg in Köln das einzige Deutschland-Konzert ihrer diesjährigen Europa-Tournee geben.
Xylouris White sind:
George Xylouris wuchs in einem musikalischen Dorf auf Kreta auf. Er ist Autodidakt und lernte von klein auf mit Freunden auf dem Dorfplatz zu spielen, zunächst mit Mandoline, dann mit Lyra und Laute. Seit seinem 11. Lebensjahr begleitete er seinen Vater Psarandonis bei Festivals, Hochzeiten und Auftritten in ganz Griechenland, Europa und im Ausland. Zu dieser Zeit begann er mit Labyrinth zu arbeiten, einer von Ross Daly gegründeten Musikorganisation, die sich auf die Musik des östlichen Mittelmeers spezialisiert hat.
Acht Jahre lang lebte er in Melbourne, wo er mit Musikern unterschiedlicher Herkunft die Band Xylouris Ensemble" gründete, die einen Sound unterschiedlicher Herkunft schuf. Während dieser Zeit hatten sie eine begeisterte und vielfältige Anhängerschaft. Er beteiligte sich auch an der lokalen Szene mit Bands wie "Dirty Three", was schließlich zur Gründung von Xylouris White führte.
Er zog zurück nach Kreta, wo er wieder in seinem traditionellen Umfeld arbeitete. Während dieser Zeit spielte er auch mit Musikern aus ganz Griechenland wie Ross Daly, Giannis Aggelakas, Nikos Veliotis, Stelios Petrakis, Achilleas Persidis und anderen zusammen. Er hat seinen charakteristischen, vielseitigen Stil über viele Jahre hinweg entwickelt und hat eine treue Anhängerschaft aller Altersgruppen. Sein Sound ist zwar traditionell, passt aber zu vielen Kontexten. Er ist eine Inspiration für eine jüngere Generation kretischer Lautenisten.
Er hatte das Vergnügen, sich Jem Cohens "Gravity Hill" anzuschließen und live zu Jems Filmen mit Jim White, Guy Picciotto, DJ Rupture beim "Syros International Film Festival" zu spielen, tourte mit "God Speed You! Black Emperor', Marisa Anderson, Emmett Kelly, Bonnie Prince Billy, eröffnete für PJ Harvey, Bill Callahan, Jonathan Richman und viele andere. Zuletzt trat er mit Nikos, Adonis und Apollonia Xylouris und dem Netherlands Blazers Ensemble im Megaro Mousikis in Athen mit "Rameau and the Greeks" auf. Er hat mit Jim und alleine Musik für Filme aufgenommen, die demnächst veröffentlicht werden.
Es gibt Schlagzeuger und es gibt Schlagzeuger. Und dann ist da noch Jim White. Der in New York lebende Virtuose, der Mitte der 1990er Jahre mit dem gefeierten australischen Instrumental-Trio Dirty Three erstmals internationale Aufmerksamkeit erregte, ist heute die erste Adresse für Alt-A-List-Vocalists, die eine Zusammenarbeit anstreben. Diejenigen, die mit ihm zusammengearbeitet haben - und alle, die er beim Spielen in seinen Bann gezogen hat - bezeugen, wie geschickt er mit einem Rhythmus, einem Downbeat oder einem jazzigen Einsatz umgeht.
Sein einzigartiger Spielstil wurde im damals noch isolierten Melbourne geschmiedet; ein Stil, der in einem Moment wie eine volle Band klingen kann und im nächsten wie etwas Starkes und Schönes.
PJ Harvey hat gesagt, dass in Whites leichtem, präzisem Anschlag Ballett steckt. Will Oldham erwähnte einmal Whites Fähigkeit, einen Song Stück für Stück zu zerlegen und ihn mit seinen Parts neu aufzubauen.
Smog, Nick Cave, White Magic, Bonnie Prince Billy und Cat Power wissen alle, dass Whites Schlagzeugspiel mehr ist als bloße Begleitung. Seine intuitiven Beats und seine einzigartige Herangehensweise haben das Repertoire des berühmten kretischen Lyra-Spielers Psarantonis ergänzt und in seiner Zusammenarbeit mit dem kretischen Lautenspieler George Xylouris Funken geschlagen. Mit wem auch immer White spielt, er ist immer dabei, präsent im Sinne der Inspiration.
Wer bereits Konzerte des Duos besucht hat, wird das großartige Zusammenspiel und die Risikobereitschaft der Band, die Grenzen dieser aussergewöhnlichen Musik zu erkunden und neu zu defienieren, in guter Erinnerung haben. Die Musik wird regelrecht gelebt, ist authentisch und fesselnd und gleichermaßen interessant für Fans von Psarandonis sowie von Nick Cave and the Bad Seeds und The Dirty Three.
In der Alteburg in Köln werden Sie am 13.12.2023 ihr neues Album „The Forest in Me“ vorstellen, welches auf dem renomierten amerikanischen Label Drag City Records veröffentlicht und wieder von Guy Picciotto produziert wurde.
Presentiert wird das Konzert von der griechischen Sängerin Ronia Topalidou, die bereits mit George Xylouris zusammen gearbeitet hat. Man darf gespannt sein, ob man Ronia Topalidous wunderbare Stimme am 13.12. bei einigen Songs von Xylouris White zuhören darf.