Vor 30 Jahren befassten sich der Rheinlandhistoriker Martin Stankowski und Fritz Litzmann, der Alterspräsident des Bonner Heimatvereins Rhenania, alias Kabarettist Rainer Pause, erstmals mit der Geschichte des Bestattungswesens quer durch Zeiten und Kulturen. Anlässlich dieses denkwürdigen Jubiläums räsonieren sie wieder einmal - erstmals auch im Pantheon Theater - auf ihre tiefgründig unkonventionelle Art nach dem Motto „Wer nichts weiß, muss alles glauben“ über Sterben, Tod und Jenseits, Bestattungsriten und Totenkult und was das alles mit dem Leben der Menschen zu tun hat. Von der Vorzeit über die Römer und das Mittelalter bis in die Gegenwart. Da ist dann auch viel Überraschendes, Heiteres und Tröstliches dabei. Sarg und Urne verlieren ihren Schrecken, werden Alltag.
Und schließlich das keineswegs überraschende Fazit: Das Leben ist mit dem Tod zu Ende, aber nur im Prinzip, nicht im Rheinland.
Diese einzigartige und höchstamüsante kulturgeschichtliche Lehrstunde sollte man sich in der Karwoche keinesfalls entgehen lassen. Eine moderne Variante der alten Kulturtechnik des Memento Mori.
"Das ist bei aller kabarettistischen Würze ein solide recherchiertes Kompendium über 2000 Jahre Sterbekultur hierzulande!"
(Kölnische Rundschau)
"Begeistert war das Publikum im ausverkauften Krematorium (wie soll man es anders sagen)!" (Express)